Ahimsa und die unterschätzte Wirkung psychischer Gewalt

Liebe Leserin, lieber Leser,

In diesem Blog möchte ich ein ernstes Thema ansprechen, das mir sehr am Herzen liegt und über das Betroffene oft schweigen, es herunterspielen oder sich gar dafür schämen: psychische Gewalt, wie sie oft in toxischen beziehungsweise narzisstischen Beziehungen erlebt wird.

Psychische Gewalt erkennen und verstehen

Psychische Gewalt ist eine Form der Aggression, die oft verharmlost wird, obwohl sie tiefgreifende Auswirkungen auf das Wohlbefinden und die psychische Gesundheit hat, mit oft langanhaltenden Folgen (posttraumatische Belastungsstörung).

In unserer Gesellschaft wird körperliche Gewalt oft schnell erkannt und verurteilt, während psychische Gewalt – sei es in Form von Manipulation, Abwertung oder Kontrolle (die Liste ist deutlich länger, siehe dazu der Link unten) – in vielen Beziehungen, am Arbeitsplatz und sogar in Familien als weniger ernst oder als „normaler“ Bestandteil des Umgangs angesehen wird.
Doch das ist ein Trugschluss, denn das ist es nicht!!!

Ahimsa und psychische Gewalt

Im Kontext von Ahimsa (einem der Yamas – der ethischen Grundsätze des Yoga), dem Prinzip der Gewaltlosigkeit, wird deutlich, dass Gewalt in jeder Form – körperlich oder emotional – eine Verletzung des Respekts und der Würde anderer darstellt. Ahimsa lehrt uns, aufmerksam und einfühlsam mit unseren Worten und Taten umzugehen, nicht nur weil es ethisch richtig ist, sondern weil jede Form der Gewalt letztendlich zu Leid führt.

Ein tiefes Verständnis von Ahimsa im Alltag bedeutet daher auch, die subtilen Formen der emotionalen und psychischen Gewalt zu erkennen und aktiv dagegen anzugehen. Es bedeutet, eine Kultur der Achtsamkeit und des Respekts zu fördern, in der emotionales Wohlbefinden genauso geschützt wird wie körperliche Unversehrtheit.

Persönliche Reflexion

Durch meine eigenen Erfahrungen mit psychischer Gewalt habe ich gelernt, wie wichtig es ist, die Zeichen zu erkennen und mich dagegen zu wehren. Es war und ist ein schmerzhafter Weg, die Wunden zu heilen, die nicht sichtbar, aber genauso real sind wie körperliche Verletzungen. Diese Erfahrungen haben mein Engagement für Ahimsa vertieft und mich motiviert, andere für die Schädlichkeit und Langzeitfolgen psychischer Gewalt zu sensibilisieren.

Aufruf zum Handeln

Ich lade euch ein, euch aktiv für die Verhinderung jeder Form von Gewalt einzusetzen, sei es durch das Bewusstsein für die eigenen Handlungen oder durch die Unterstützung von Freunden und Familienmitgliedern, die möglicherweise psychische Gewalt erleben. Bitte verharmlost oder verschönert psychische Gewalt nicht – das ist das Schlimmste, was ihr tun könnt! Denn sie ist inakzeptabel und sollte niemals als normal betrachtet werden.

Lasst uns gemeinsam für eine Gesellschaft eintreten, die sich bewusst gegen Gewalt stellt und eine Kultur des Mitgefühls und des Verständnisses fördert, in der Gewaltlosigkeit die Norm und nicht die Ausnahme ist.

Betroffene, Freunde und Angehörige

Ich weiss aus eigener Erfahrung, wie schwierig es ist, sich mitten in einer solchen Situation zu befinden und wie lang der Heilungsprozess nach einer solchen Beziehung dauern kann. Man fühlt sich oft schwach, erniedrigt und gedemütigt, und manchmal wird einem nicht geglaubt, was hinter verschlossenen Türen geschieht. Daher bitte ich euch: Informiert euch und holt euch professionelle Hilfe – auch wenn dieser Schritt schwer ist. Nur so könnt ihr verstehen, was geschehen ist, und beginnen, es zu verarbeiten. Es ist auch hilfreich, sich mit Menschen auszutauschen, die Ähnliches erlebt haben.

Für weitere Informationen verlinke ich eine Seite, die mir persönlich sehr geholfen hat: Psychische Gewalt ist häusliche Gewalt, die im Verborgenen stattfindet (re-empowerment.de).

Anmerkung zum „Übeltäter“

Wichtig: Ich beziehe mich hier nicht auf Personen mit schweren psychopathischen Zügen oder tiefgreifenden Persönlichkeitsstörungen. Übeltäter können sowohl Männer als auch Frauen sein.

Ich benutze ungern die Begriffe „Opfer“ und „Täter“, denn wir sind alle manchmal Opfer und Täter – und oft sind Menschen Opfer ihrer eigenen ungelösten Geschichten; Geschichten, aus denen sie nicht mehr herausgefunden haben.

Ich glaube, dass diejenigen, die ich hier als „Übeltäter“ bezeichne, oft nicht absichtlich handeln. Sie sind in ihren eigenen Traumata gefangen und erkennen nicht, dass sie narzisstische Tendenzen haben, die ihrem Umfeld, ganz besonders ihren Liebsten – und unbewusst auch sich selbst – viel Leid zufügen. Es ist zutiefst traurig zu sehen, wie ihre Beziehungen immer wieder zerbrechen, und sie den Grund dafür nicht erkennen können. Das tut mir aufrichtig leid für diese Menschen. Doch das bedeutet nicht, dass wir Leidtragenden in deren Leid verharren und mitleiden müssen!

Ich möchte nicht schönreden, was die Übeltäter tun, aber … Diese Menschen sind keine Monster, sondern Menschen, die sich nach Liebe sehnen und lieben können, die Schmerz und Leid empfinden, aber vielleicht nicht fühlen, wie ihre Handlungen andere verletzen. Und doch ist auch ihr Schmerz echt und verdient es ebenso, gesehen und verstanden zu werden.

Wenn wir, die Leidtragenden, unsere tiefsten Wunden geheilt haben, dürfen wir Vergebung üben – unser Herzchakra z.B. mit dem hawaiianischen Vergebungsritual Ho’oponopono reinigen – und loslassen, um ganz und gar heilen zu können. Es bedeutet nicht, dass wir vergessen, was geschehen ist, sondern dass wir unseren Körper von dieser negativen Energie befreien und unserem eigenen dadurch entstandenen Leid ein Ende setzen.

Erst dann haben wir Ahimsa wohl wirklich verstanden!

Von Herzen, in Liebe und Verbundenheit, an euch alle
Corinna

PS: Falls du dich trotz der oben genannten Informationen überwältigt fühlst und nicht weiterweisst, zögere nicht, dich zu melden. Ich biete dir gerne erste Hilfestellungen und einen Raum für Austausch an. Du bist nicht allein!

Verbinde dich wieder mit dir selbst nach schwierigen Zeiten:

Hast du den Wunsch, tiefe innere Heilung zu erfahren und deine Resilienz nach Erlebnissen psychischer Gewalt zu stärken? Mein Chakra-Power Mastery Onlinekurs bietet dir die Möglichkeit, durch gezielte Yoga-Übungen und Meditationspraktiken deine Energiezentren – die Chakren – zu harmonisieren und zu stärken.

In diesem Kurs lernst du, wie du:

  • Deine Chakren aktivierst, um emotionale Blockaden zu lösen,
  • Mehr Balance und Frieden in deinem Leben schaffst,
  • Techniken anwendest, die dich körperlich, mental und seelisch stärken.

Tauche tief ein in die Welt der Chakren und erfahre, wie du dein eigenes Wohlbefinden massgeblich verbessern und ein erfüllteres Leben führen kannst. Der Kurs ist online zugänglich, sodass du in deinem eigenen Tempo und von überall aus lernen kannst.

Oder erlebe die Transformation persönlich und besuche den nächsten Chakra-Yoga-Kurs bei mir vor Ort.